Holger Zastrow

Radnacht am 26. September ist die maximale Provokation aller Verkehrsteilnehmer in Dresden

In einer Pressemitteilung vom 23. September verkündete der Lobbyverband ADFC „Radnacht Dresden 2025 – An diesem Abend gehört die Stadt uns!“ Aufgerufen wird dort zu einer „Demonstration“, die nicht nur an zentralen Plätzen im Stadtzentrum, sondern auch über vier weitere „Zubringer“ quasi in ganz Dresden den übrigen Verkehr lahmlegen soll.

Dazu Holger Zastrow: „Man reibt sich verwundert die Augen, wenn man den Aufruf des ADFC zur „Radnacht“ liest. Dresden müsse endlich mehr für den Radverkehr tun. Realität in Dresden ist eine komplett einseitige Verkehrspolitik des Bürgermeisters Stefan Kühn (Grüne) zu Gunsten der Rad-Lobby. Der Slogan zur Radnacht „Dresden gehört uns“ ist in seinem Größenwahn entlarvend und zeigt, mit welchem Anspruch und Methoden die grüne Lobbyorganistation arbeitet. Der ehemaligen Geschäftsführer Edwin Seifert wurde als Referent beim Verkehrsbürgermeister platziert und ermöglicht damit dem ADFC direkten Zugang in die leitende Verwaltung und damit die unmittelbare Einflussnahme auf politische Entscheidungen. Die Folge davon: Jede noch so absurde Idee, wie zum Beispiel die Radzählanlagen an der Petersburger Strasse für hunderttausende Euro, wird umgesetzt. Anwohner der „Radroute Ost“ können ein Lied davon singen, wie ihre berechtigten Interessen den Forderungen einer kleinen Minderheit geopfert werden. Radwege wie die an der Bautzner Strasse zwingen LKW und PKW auf die Gleise der Straßenbahn. Die Aufzählung der Schildbürgerstreiche zugunsten der Radlobby lässt sich beliebig fortsetzen. Beschlüsse des Stadtrates zur Sanierung und sicheren Gestaltung des Elberadweges werden dagegen ignoriert, obwohl dieser Radweg der meist befahrene und aufgrund seiner Lage der sicherste Radweg in Dresden überhaupt ist. Dazu hört man vom ADFC nie Kritik. Der Grund ist klar. Der Lobbyverein vertritt mitnichten die Interessen der breiten Mehrheit, nicht einmal der Mehrheit aller Radfahrer. Das eigentliche Ziel ist die Verdrängung anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Menschen, die mit einem privaten PKW unterwegs sind. Es ist Zeit, dass man diesem Treiben Einhalt gebietet. Der Oberbürgermeister ist in der Pflicht, den Fall Seifert aufzuklären und den Interessen der Mehrheit der Verkehrsteilnehmer wie beim Verkehrsversuch auf dem Blauen Wunder oder an der Marienbrücke wieder Geltung zu verschaffen. Gute Verkehrspolitik ermöglicht einen fairen Ausgleich von Interessen. Dresden gehört uns, den Dresdenern, und nicht einer radikalen grünen Lobbyorganisation.“

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