Antrag zum Radweg an der Steinstraße umgesetzt, bevor er beschlossen wurde

Am 28. Mai 2025 reichte Team Zastrow einen Antrag im Stadtrat ein, der den Oberbürgermeister beauftragen sollte:
„…unverzüglich den Radweg entlang der Steinstraße zwischen Terrassenufer und Pillnitzer Straße instand zu setzen. Zur Finanzierung sollen Mittel aus dem Projekt Radwege an Gemeindestraßen genutzt werden.“

Der Elberadweg ist der meist befahrene Radweg in Dresden. Seit dem Einsturz der Carolabrücke erfolgt die Umleitung des Elberadweges auf der Altstädter Seite über die Steinstraße und die Pillnitzer Straße weiter zum Hasenberg. Der an der Steinstraße verlaufende Radweg war in einem sehr schlechten Zustand. Die Oberfläche war an vielen Stellen vollkommen zerstört und das darunterliegende Füllmaterial kam zum Vorschein.

Nachdem der Antrag in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am 10. Juni und am 17. Juni vertagt und dann am 24. Juni zur Kenntnis genommen wurde, stand er nun auf der Tagesordnung des nächsten Bauausschusses am 13. August 2025. Der Beschlussvorschlag ist inzwischen zumindest teilweise realisiert, wie eine Besichtigung vor Ort in dieser Woche zeigte.

Dazu Holger Zastrow: „Wir freuen uns, dass unser Antrag zur kurzfristigen Sanierung des Radweges an der Steinstraße bereits umgesetzt wurde, bevor er überhaupt im Bauausschuss beraten wurde. Das zeigt, pragmatische Lösungen sind möglich. Man muss es nur wollen. Dank unserer Initiative wurde jetzt dieser Abschnitt, der täglich von bis zu 1.000 Fahrradfahrern genutzt wird, mit einer neuen Asphaltschicht versehen und damit sicherer gemacht.“

Er ergänzt: „Peinlich ist und bleibt, dass Fraktionen erst Anträge stellen müssen, damit der Verkehrsbürgermeister seine Pflichten erfüllt. Peinlich ist dieser Vorgang auch für den ADFC, der an unserem Antrag herumkritisierte und wie üblich eine Maximallösung mit dem Bau eines komplett neuen Radweges forderte, anstatt eine praktikable kurzfristige Lösung zu unterstützen.“

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