Am 6. November 2025 „feiert“ der Beschluss zu einem Antrag der grünen Fraktion zum „Loschwitzer Elbe-Radweg“ sein 12-jähriges Jubiläum. Als der Antrag im Bauausschuss einstimmig beschlossen wurde, war Helma Orosz (CDU) die Oberbürgermeisterin und Jörn Marx (CDU) der Baubürgermeister.
Seit dem Beschluss fanden drei Stadtratswahlen statt und seit 2015 regieren grüne Bürgermeister die Geschäftsbereiche Umwelt und Verkehr, die für die Umsetzung des Beschlusses zuständig sind.
Beschlossen wurde damals:
„Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, unverzüglich eine Vorlage zum Beschluss an den
Stadtrat zu geben, welche sicherstellt, dass 2014 Baurecht für den rechtselbischen Elberadweg zwischen Friedrich-Press-Straße und Laubegaster Straße hergestellt und der Weg 2015
gebaut wird. Dazu ist auf den bereits für den Ausbau erstellten Bebauungsplan-Entwurf Nr. 330 zurückzugreifen. Beim B-Plan-Entwurf Nr. 366 soll die Radwegbreite zwischen 3 und 5 m so gewählt werden, dass mit dem Ziel einer möglichst raschen Realisierung den naturschutz-, eigentums- und denkmalschutzrechtlichen Anforderungen entsprochen wird.“
12 Jahre und 13 Beschlusskontrollen später ist eine Vorlage, die Baurecht sichert, noch immer nicht in Sicht.
Dazu Holger Zastrow: „Der Elberadweg ist der am meisten befahrene Radweg in Dresden. Die Stadtverwaltung ist seit über zehn Jahren unfähig die zahlreichen Beschlüsse des Stadtrates zu diesem Radweg, die von den unterschiedlichsten Fraktionen auf den Weg gebracht wurden, umzusetzen. Weder die Beschlüsse zum rechtselbischen Radweg in Loschwitz, noch die Beschlüsse zum Elberadweg auf der linken Elbseite wurden bisher umgesetzt. Stattdessen verpulvern grüne Bürgermeister Geld und personelle Kapazitäten für Radwege wie die an der Bautzner Landstraße, die kaum genutzt werden und vor allem PKW und ÖPNV ausbremsen.“
Er ergänzt: „Würde die grüne Rad Lobby es mit den Interessen der Radfahrer wirklich ernst meinen, dann hätten sie längst die eigenen Bürgermeister auf Umsetzung dieser Beschlüsse verklagen müssen. “
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