Am 18. November 2024 leistete der Verkehrsbürgermeister Stefan Kühn (Grüne) einen weiteren Offenbarungseid. Die seit Jahren marode Nossener Brücke muss in der Nutzung weiter eingeschränkt werden. Damit ist nach dem Einsturz der Carolabrücke eine weitere wichtige Brücke in Dresden nur noch eingeschränkt nutzbar. Darüber hinaus wird es Prüfungen an der erst 2012 sanierten Budapester Brücke geben. Der Zustand des Blauen Wunders ist bekanntermaßen kritisch. Nach 10 Jahren unter der Führung grüner Bürgermeister ist der Verkehrsbereich in vielen Bereichen eine Trümmerwüste.
Der Stadtrat hatte notwendige Beschlüsse zur Sanierung der Brücke bereits 2010, 2012 und 2014 gefasst.
Der Fraktionsvorsitzende Holger Zastrow erklärt dazu: „Die besondere Situation nach dem Einsturz der Carolabrücke führt bereits aktuell zu großen Einschränkungen verbunden mit massiven Staus im Straßenverkehr der Stadt. Die heute verkündete Sperrung von Spuren auf der Nossener Brücke wird diesen Zustand weiter verschlimmern, sie dokumentiert die seit Jahren falsche Prioritätensetzung der in Dresden Verantwortlichen. Lebenswichtige Infrastruktur wurde zu Gunsten von ideologisch motivierten Projekten vernachlässigt.“
Holger Zastrow ergänzt: „Angesichts dieser desaströsen Situation bei den Dresdner Straßen und Brücken erwarten wir, dass im Entwurf des Haushaltes des Oberbürgermeisters, der dem Stadtrat am Donnerstag vorgelegt wird, keines der Wohlfühlprojekte wie Robotron-Kantine oder BUGA mehr enthalten sind. Es kann nicht sein, dass Familien bei den Kita-Gebühren ausgequetscht werden wie Zitronen, Schulsozialarbeit gestrichen werden soll und Parkgebühren ins Uferlose steigen sollen, während die Stadtverwaltung weiter das Geld für Luxusvorhaben mit vollen Händen zum Fenster hinauswirft.“
Bild: Ubahnverleih (Datei:Nossener Brücke.jpg – Wikimedia Commons)
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