In der Adventszeit wird Dresden zum großflächigen Verkehrsversuch der grünen Verkehrswende

Am 12. November stellte der Verkehrsbürgermeister Stefan Kühn (Grüne) das Konzept der Stadtverwaltung zur Bewältigung des Adventsverkehrs in Dresden vor. In bemerkenswerter Offenheit wurde dabei mitgeteilt: „Der Striezelmarkt erwartet täglich rund 90.000 Besucher. Verkehrszählungen aus dem Jahr 2023 zeigen: An Adventssamstagen kommt es zu bis zu 20 Prozent mehr Kfz-Verkehr.“

Der Fraktionsvorsitzende Holger Zastrow erklärt dazu: „Die besondere Situation nach dem Einsturz der Carolabrücke führt bereits aktuell zu großen Einschränkungen verbunden mit massiven Staus im Straßenverkehr der Stadt. Dies betrifft Autofahrer und Nutzer von Bus und Bahn. Nur ein Grüner kann auf die Idee kommen, auf zusätzliche Besucher der Stadt mit noch mehr Einschränkungen und künstlichen Verkehrshindernissen zu reagieren.“

Aus der Sicht von Holger Zastrow ist der Umgang durch den Verkehrsbürgermeister mit diesem Thema besonders kritikwürdig: „Vor einer Woche war im Bauausschuss die Gelegenheit, den Stadtrat, die gewählten Vertreter der Bürger, an der Entscheidung über das Konzept zu beteiligen. Mit keinem Wort wurde dort über die geplanten Einschränkungen für die Autofahrer berichtet. Ein absoluter Affront!“

Im Wortlaut der Pressemitteilung verkündet der Verkehrsbürgermeister worum es ihm wirklich geht: „Wer den Besuch der Weihnachtsmärkte in der Adventszeit genießen möchte, nutzt öffentliche Verkehrsmittel und lässt sein Auto außerhalb des Zentrums stehen.“ Autofahrer sollen die Innenstadt nicht mehr anfahren können.

Holger Zastrow kritisiert diese Pläne scharf: „Wir erleben hier, wie der Verkehrsbürgermeister die ganze Stadt zum Verkehrsversuch grüner Ideologie macht. Einziger Maßstab seines Handelns sind die Wünsche der extremen Fahrradlobby. Wir fordern, dass temporäre Maßnahmen auch nach dem Ende der Sperrungen am Elbufer komplett zurückgenommen werden.“

Bild von shilin wang auf Pixabay

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