Zastrow fordert sofortigen Stopp des Verkehrsversuchs am Blauen Wunder – Auswirkungen im Berufsverkehr sowie für Wohnquartiere, Rettungsdienste, Stadtreinigung nicht akzeptabel – Situation im Winterhalbjahr mutmaßlich noch schlimmer
Im Vorfeld der morgigen Dienstberatung beim Oberbürgermeister hat der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Stadtratsfraktion und Chef des neu formierten TEAM ZASTROW, Holger Zastrow, erneut den sofortigen Stopp des Verkehrsversuchs am Blauen Wunder gefordert. Das Verkehrsexperiment sei von der ersten Minute bis jetzt ein Irrweg, dass schleunigst gehandelt werden müsse, hieß es am Montag in einer Mitteilung. Zastrow wörtlich:
„Wenn die Straßenverkehrsbehörde sich selbst und die von ihr definierten Grenzwerte für einen Abbruch des Verkehrsversuches ernst nimmt, müsste sie längst gehandelt haben. Die Stau- und Verzögerungszeiten für den ÖPNV und den motorisierten Individualverkehr liegen auch eine Woche nach dem Start weit über der Simulation und den Prognosen und deuten in keiner Weise darauf hin, dass sich die Folgen des Versuchs noch auf einem akzeptablen Niveau einpendeln könnten. Die Antwort der Dresdner Grünen auf die Probleme im Berufsverkehr, man solle früh einfach eher aufstehen, ist zynisch und zeigt das abgehobene und bürgerfremde Denken der grünen Partei und ihrer Repräsentanten. Dass sich der Verkehr zunehmend in Anwohnerbereiche und Wohnquartiere am Elbhang, in Blasewitz, Striesen und Tolkewitz verlagert und man jetzt noch mehr Staus auf anderen Routen wie der Bautzner Straße, dem Käthe-Kollwitz-Ufer und der Fetscherstraße hat, kann beim besten Willen nicht gewollt sein.
Man muss zudem davon ausgehen, dass sich die Situation im Winterhalbjahr, wenn deutlich mehr Menschen mit Auto und Bus unterwegs sind, oder wenn große Straßenbaumaßnahmen wie zurzeit in Laubegast beendet sind, garantiert noch verschlimmern würde. Die Behinderungen im Berufsverkehr, aber auch für Rettungsfahrzeuge, die Stadtreinigung, Dienstleister, Handwerker und Pflegedienste fallen völlig aus dem Rahmen und sorgen bereits jetzt für Planungsschwierigkeiten und zusätzliche Kosten.“
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