Zastrow: „Ansiedlung der Chipindustrie darf nicht zum wohnungspolitischen Bumerang werden“
Heute wurde bekannt, dass die Verwaltung eine wichtiges Wohnbauvorhaben mit immer mehr Auflagen und Bürokratie behindert. An der Karlsruher Straße plant das Unternehmen basis d den Umbau eines ehemaligen Bürogebäudes in ein Gebäude mit mindestens 35 Wohnungen.
Holger Zastrow, Chef der Fraktion Team Zastrow im Dresdner Stadt, dazu wörtlich:
„Dass ein engagierter Unternehmer wie Jörg Wimmer den Weg in die Öffentlichkeit suchen muss, sollte für Oberbürgermeister Dirk Hilbert ein letzter Warnschuss sein. Wenn schon der Bau von 35 Wohnungen an immer neuen Forderungen und Auflagen, insbesondere des Umweltamtes scheitert, wie soll es dann bei größeren Bauvorhaben aussehen? Allerorts klagen Bauunternehmer und Immobilienentwickler über die Langsamkeit der Stadtverwaltung und darüber, dass nichts vorangeht. Den großen Ankündigungen und Sprüchen des letzten Jahres sind keine Taten gefolgt. Die vom OB versprochenen 10.000 neuen Wohnungen in Dresden sind immer noch in weiter Ferne und werden nicht kommen, wenn die Verwaltung nicht fundamental anders arbeitet. Das EMSC-Werk und weitere Betriebe sollen tausende Arbeitsplätze schaffen und viele Menschen von außerhalb nach Dresden holen. Für diese gibt es jedoch kaum Wohnungsangebote in der Stadt. Wenn die Stadt nicht sofort handelt, werden diese keine Wohnungen finden und der Druck auf die Mietpreise wird auch für die Dresdner noch größer.“
Die Fraktion Team Zastrow fordert von Oberbürgermeister Dirk Hilbert, den Wohnungsbau zur Chefsache zu machen und die Verantwortung dem bislang zuständigen Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne) zu entziehen.
„Ganz offensichtlich kann er es nicht. Wenn die Ansiedlung der Chipindustrie nicht zum wohnungspolitischen Bumerang für alle Dresdner werden soll, braucht es eine Verwaltung, die Dinge möglich macht und die Anforderungen der Zeit erfasst und handelt“, so Zastrow weiter.
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