Eine aktuelle Vorlage aus dem Geschäftsbereich des Baubürgermeisters S. Kühn (Grüne) befasst sich mit der geplanten Kündigung von sogenannten DDR-Garagen, die auf kommunalen Grundstücken errichtet wurden. Dazu hatte der Stadtrat vor zwei Jahren einen Beschluss gefasst, der sicherstellen sollte, dass auf solchen Grundstücken vor allem Wohnungsbau ermöglicht wird.
Der Vorschlag jetzt sieht aber Ausgleichsflächen für die umfangreichen Abholzungen vor, die durch den Neubau von Chipfabriken im Dresdner Norden verursacht wurde.
Dazu Holger Zastrow: „Zentrales Ziel der Umnutzung von Garagengrundstücken sollte die Schaffung von neuem Wohnraum sein. Das war das erklärte Ziel des Stadtratsbeschlusses vor zwei Jahren. Jetzt schlägt der Baubürgermeister S. Kühn (Grüne) jedoch vor, Garagen als Ausgleichsflächen zugunsten der neuen Chipfabriken abzureißen. Es stellt sich daher die grundsätzliche Frage, ob der massive Flächenverbrauch durch die Neuansiedlungen im Dresdner Norden in Zukunft überhaupt noch Wohnungsbau auf kommunalen Flächen zulässt. Oder ob die Ausgleichsmaßnahmen andere Entwicklungen wie Wohnungsbau, den Bau von Schulen, Kitas oder Sportstätten verhindern.“
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