Anwohner leiden unter den Auswirkungen grüner Ideologie
Am 1. September wurden die Anwohner der „Gartenstadt Striesen“ an der Laubestraße von einer Veränderung der Verkehrsführung überrascht, die Ihnen vorher weder angekündigt, noch mit ihnen besprochen worden war. Diese Veränderung in Form von gegenläufigen Einbahnstraßen auf einem Abschnitt von rund 50 Metern hat für mehrere hundert Anwohner gravierende Folgen. Kfz-Verkehr wird durch die neue Verkehrsführung mitten durch das Wohngebiet geführt, Anwohner müssen mehrfach Umwege fahren, um zu den Einfahrten der Tiefgarage zu gelangen. Die offizielle Äußerung der der Stadt per Pressemitteilung nennt als Begründung die Absicht, „den motorisierten Durchgangsverkehr zu reduzieren und zurück ins parallele Hauptstraßennetz zu leiten“. Dieser Durchgangsverkehr bezieht sich auf Autoverkehr, der die „Radroute Ost“ nutzt, ein Prestigeprojekt des Verkehrsbürgermeisters.
Team Zastrow hat vor zwei Wochen allen Anwohnern einen Brief geschrieben und sie um ihre Meinung zur „Radroute Ost“ im Allgemeinen und zu den neuen Verkehrsregelungen im Besonderen gebeten. Insgesamt wurden 400 Briefe verschickt, geantwortet haben rund 50 Anwohner. Der Tenor war eindeutig. Es gab aus der Sicht der Anwohner keine Probleme auf der Laubestraße, die durch die neue Regelung gelöst werden mussten. Dafür gibt es jetzt eine Reihe von Problemen, die zu Frust und Verärgerung geführt haben.
Team Zastrow hat deshalb einen Eilantrag eingereicht, der erreichen soll, dass diese Verkehrsregelung zurückgenommen wird und ähnliche Regelungen an anderer Stelle der „Radroute Ost“, die bereits geplant sind, nicht vorgenommen werden.
Dazu Holger Zastrow: „Radfahrer gegen Autofahrer, Radfahrer gegen Anwohner, Radverkehr immer nur zu Lasten anderer zu fördern, das ist das Gegenteil einer klugen Verkehrspolitik, die die Interessen aller im Blick hat. Das Beispiel Laubestrasse zeigt exemplarisch, woran es Verkehrsbürgermeister Stefan Kühn (Grüne) mangelt: Respekt vor den berechtigten Interessen anderer, die nicht zu seiner Klientel gehören. Als Bürgermeister ist man allen Dresdnern verpflichtet. Wir erwarten, dass der Oberbürgermeister, wie schon beim sogenannten Verkehrsversuch auf dem Blauen Wunder und bei der Marienbrücke, die fehlerhaften Entscheidungen des Verkehrsbürgermeisters korrigiert.“
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